10. Radtour

Entlang der Havel am 8. Oktober 2008


Größere Kartenansicht

Diesmal waren wir von Potsdam nach Brandenburg unterwegs. Die ursprünglich geplante Strecke sollte etwa 60km lang sein. Weil wir aber wegen unseres frühen Starts (ich fand's gar nicht soooo früh :-) ) und des überaus gut befahrbaren Radwegs viel zu früh I2 (Imres Imbiss) erreicht hätten, haben wir in Ketzin die Fähre genommen und haben eine kleine Verlängerungsrunde über Paretz, Etzin, Tremmen und Zachow gemacht. Ergebnis: 28km mehr... Der neue Havelradweg zw. Phöben und Brandenburg ist sehr gut ausgebaut und führt durch die herrliche Landschaft der Havelauen. Allerdings wird der Weg an einigen Stellen von gedankenlos positionierten Betonplatten blockiert. Sie sollten wohl als Sperre für Autofahrer dienen, lassen aber auch keine Durchfahrt für Radler frei - da hilft nur tragen. Hoffentlich wird das schnell behoben!

Der Tag beginnt mit Nebel. So hat das der Wetterbericht auch versprochen, es soll aber sonnig und warm werden...

Wir treffen uns in Potsdam am Hauptbahnhof und starten auf der Nordseite unsere Tour. Duch die Vorarbeiten für das Stadtschloß, später Sitz des Landtages, ist die Innenstadt eine große Baustelle.

Trotzdem sind wir nach wenigen Minuten am Havelufer. Der Radweg ist teilweise gut ausgeschildert, wenn man sich immer am Wasser orientiert, kann man sich nicht verfahren.

Anders als in der Radkarte empfohlen fahren wir auf der Ostseite der Havel (Potsdam Wildpark) weiter und überqueren diese erst an der Eisenbahnbrücke.

Daß heißt zwar 2 mal Fahrräder tragen, spart uns aber die Fahrt entlang der Hauptstraße in Werder. Wer allerdings etwas von Werder sehen will, sollte schon an der Autobrücke der B1 die Havelseite wechseln.

Der Blick von der Eisenbahnbrücke Richtung Norden, im Dunst kaum zu erkennen: Die Autobahnbrücke der A10.

Kurz hinter Phöben erreichen wir den neuen Havelradweg. Er ist (mit den in Brandenburg üblichen leicht zu übersehenden Minischildern) gut ausgeschildert. Nach kurzer Fahrstrecke passieren wir einen Reiterhof, ein kleines Schild weist auf einen Radlerimbiss, den wir natürlich probieren. Es gibt frischen Kaffee und selbst gebackenen Kuchen, zubereitet und serviert von der netten Dame des Hauses. Hier lohnt ein kurzer Halt.

Der Radweg ist so glatt, wir haben keinen Gegenwind. So sind wir schnell in Ketzin an der Fähre. Viel zu früh, wenn wir nun weiterfahren, kommen wir zu früh zu Imres Imbiss. Also nehmen wir die Fähre, und machen einen Abstecher auf die Nordseite der Havel.

Der Umweg lohnt sich, der Herbst hat hier ganze Arbeit geleistet. Allerdings sind die Wege nicht immer so gut.

Zurück an der Fähre in Ketzin, Zeit für eine kurze Pause.

Weiter gehts auf dem neuen Havelradweg, der leichte Rückenwind macht uns noch schneller.

Trotzdem erreichen wir Imres Imbiss etwas verspätet.

Die versprochenen 20°C werden leider nicht erreicht, es ist frisch.

Imres Imbiss ist wie immer lecker und reichlich.

Der Meister persönlich sorgt für Nachschub.

Wo im Sommer reges Treiben herrscht, ist nun herrliche Ruhe - das Ende der Saison...

Kaum sind alle satt, hat Imre schon alles verpackt...

... und zieht von dannen.

An der Stadtgrenze von Brandenburg (also kurz vor Gollwitz) endet der gute Radweg. Hier scheint es noch Unstimmigkeiten von Land und Stadt über die Zuständigkeiten zu geben. Wir folgen dem Tipp einer Anwohnerin und und sind bald darauf in Gollwitz.

Nach gut 88km erreichen wir Brandenburg Hauptbahnhof.

Die ersten Gleitzeitradler wollen den nächsten Zug Richtung Berlin nehmen. Also ab ins Abenteuer Fahrkartenkauf...

Der Rest dreht noch eine Runde durch die Stadt: Theater, Steintor, Markt, Dominsel und Dom. Leider sind wir etwas spät für eine Besichtigung des Doms, er ist schon geschlossen. Als wir wieder am Bahnhof sind, zeigt der Tacho gut 95km Wegstrecke.

Die Züge nach Berlin verkehren ca. halbstündlich, so haben wir nur eine kurze Wartezeit vor uns.

Nach der Fahrt vom Bahnhof nach Hause fehlen nur ein paar Meter an der 100km-Marke...